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Der Meister vom Drachentor Kapitel 4:
Die dreifache Welt kultivieren (Auszug)
“An den entscheidenden Übergangspunkten der jahreszeitlichen Energien, den Tagen der Sonnwende und der Tagundnachtgleiche, untersuchte Wang Liping
unter der sorgfältigen Führung und Überwachung seiner Lehrmeister die subtilen Veränderungen in seinem Körper ganz genau.
Laozi (Kapitel 06) sagt:
“Den unsterblichen Geist des Tales nennt man das mystische Weibliche; die Öffnung des mystischen Weiblichen nennt man die Wurzel von Himmel und Erde. Auch wenn es unsichtbar ist, existiert es doch;
Sein Gebrauch unterliegt keinerlei Einschränkung.“
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Diese Öffnung des mystischen Passes stellt die Verbindung zum kosmischen Raum her. In einer alten daoistischen Schrift heißt es, daß zwischen den Höhen des Himmels und den Tiefen der Erde 84.000 Meilen liegen;
deshalb befindet sich das Zentrum von Himmel und Erde in einer Höhe von 42.000 Meilen. Wenn der menschliche Körper Himmel und Erde im Kleinen ist
und das Herz und der Nabel 8,4 Zoll auseinander liegen, dann ist das Zentrum jeweils 4,2 Zoll von beiden entfernt. Diese Ă–ffnung befindet sich genau
in diesem Zentrum, in dem sich alle Energiebahnen treffen – eine leere Öffnung, in der eine winzige Perle in der Luft schwebt. Dies ist das wahre
Zentrum des Universums im Körper, die Öffnung, wo die ursprüngliche schöpferische Energie gespeichert ist. Deshalb sagt Meister Chunyang: “Das mystische Weibliche, das mystische Weibliche,
das wahre mystische Weibliche – es ist nicht im Herzen und nicht in den Nieren. Finde den Anfang des Lebens – den Ort, wo Energie empfangen wird.
Wundere dich nicht, daß so das Wirken des Himmels offenbart wird.“ Dieses Zitat beweist, wie wichtig diese Öffnung ist.“

Der Meister vom Drachentor
Literatur zum Tao
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